Container voller Akten, das hört sich eher langweilig an. Unternehmensgründer Heinz Riemer zeigte den Mitgliedern der CDU Bockhorn auf, wie innovativ und vielseitig sein Unternehmen in Wirklichkeit ist.

Der Finalist des großen Preises des Mittelstandes 2015 hat das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau 1999 gegründet, um in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ein weiteres Standbein zu gewinnen. An die Einlagerung von Akten habe er damals nicht gedacht, so Riemer. Die Bremer Landesbank war bereits Kunde bei seinem schon länger bestehenden Umzugsunternehmen. Als die Anfrage kam, ob er auch Akten einlagern könnte, sagte er sofort zu.

Inzwischen hat das Unternehmen, dessen Leitung er 2013 an seinen Sohn weitergegeben hat, zahlreiche Banken, Chemie- und Maschinenbau-Unternehmen, das Land Niedersachsen, Krankenkassen, das Landgericht Oldenburg und viele weitere Institutionen in seinem Kundenstamm.

„Unsere Sicherheitsstufe ist höher als die Vorgabe für Banken“, erläutert Heinz Riemer.

Der Schutz der gelagerten Daten vor Verlust und unberechtigtem Zugriff werde durch umfangreiche Sicherungsmaßnahmen gewährleistet. Vor Auftragsvergabe müssten auch schon mal 91 Seiten Formulare für die notwendige Zertifizierung abgearbeitet werden.

Das Unternehmen digitalisiert auf Wunsch komplette Aktenbestände, Akten die bis 16 Uhr des Vortages angefragt werden, sind bis 11 Uhr des Folgetags auf Wunsch physisch beim Kunden oder innerhalb weniger Stunden digitalisiert auf dessen PC.

Auch das papierlose Büro ist mit den Dienstleistungen des innovativen Unternehmens keine Utopie. 2400 Container Akten verschiedener Kunden lagert Lager 3000 an verschiedenen Standorten.

Der Neubau einer weiteren Containerhalle sorgte 2014 für eine neue Sehenswürdigkeit in der Gemeinde: Der Wilhelmshavener Künstler Buko Königshoff schuf in 3 1/2 Monaten ein 103 x 12,50 Meter großes Gemälde an der Hallenwand.

Für die Besucher von der CDU Bockhorn stand nach einem informativen Nachmittag eines fest: „2400 Container voller Akten - das ist überhaupt nicht langweilig!“