Der CDU-Kreisvorsitzende Frank Vehoff beobachtet mit Sorge die aktuellen Kapriolen der friesischen Schulpolitik und fordert Sicherheit für die Schulentscheidung der friesischen Eltern und Schüler/innen.
„Nachdem die rot-grüne Mehrheitsfraktion im letzten Jahr unbedingt eine zweite IGS in Zetel durchdrücken wollte, geschah das mit vielen Versprechungen: Den Bockhorner SPD-Abgeordneten wurde versprochen, dass durch eine Kooperation mit Obenstrohe der eigene Schulstandort gesichert werde, den Vareler Genossen stellte man eine eigene IGS in Aussicht. Berechnungen zu Schülerzahlen wurden beharrlich ignoriert, allen Kreistagsabgeordneten wurde versprochen, die Schulstandorte seien sicher.“ Kooperationen sollten eingegangen werden, um den Eltern und Schülern Klarheit zu geben, welche Profile zukünftig wo angeboten werden, damit sie verlässliche Grundlagen für die Anmeldung der Kinder zu weiterführenden Schulen haben. Nachdem der Beschluss für eine zweite IGS in Zetel und der Vorratsbeschluss für eine dritte IGS in Varel „durchgepeitscht“ wurde, ist man nun von alldem weiter entfernt als zuvor. „Bockhorn und Obenstrohe, die sich auf den Weg gemacht haben, den Kooperationsgedanken mit Leben zu erfüllen, werden ausgebremst und im Soge der Bürgermeisterwahl in Varel wird diese Kooperation von verschiedenen politischen Akteuren zur Diskussion gestellt“, so Vehoff. Auch bei der angekündigten IGS für Varel werde nun diskutiert, ob der Prüfauftrag noch gültig sei. Es gäbe Hinweise zu Bestrebungen an der Oberschule Varel, den Antrag wieder zurückzuziehen. Der Landkreis hat immer noch kein Konzept für mögliche Kooperationen vorgelegt und die Aussagen der Kreisverwaltung klingen eher nach einem „Pfeifen im Walde“ als nach dem Willen zu einer aktiven Moderation. „Eltern und Kinder brauchen Sicherheit und verlässliche Konzepte bei ihrer Schulentscheidung. Von Verlässlichkeit ist in der friesischen rot-grünen Schulpolitik aber nichts zu spüren.“ Deshalb kann man der Aussage des Landrats in einer Zeitung vom letzten Samstag: „Vertrauen ist verloren gegangen“ nur zustimmen. Leider ist aber nicht erkennbar, dass daran gearbeitet wird, dieses Vertrauen zurückzugewinnen. Dies gilt bestimmt auch für die Vareler und Bockhorner Kreistagskollegen von SPD und Grünen, die einer IGS in Zetel teilweise mit viel Bauchschmerzen zugestimmt haben.